Es war und ist auch heute schon fast normal im oberen Leistungsbereich mit einer eigenen Kugel zum Wettkampf anzutreten, wenn diese von den Kampfrichtern überprüft und freigegeben wird. Die Männerkugeln dürfen einen Durchmesser von 11 bis 13 cm haben. Die relativ großen Kugeln rutschten mir oft über die Finger und verursachten große Schmerzen durch die Überdehnung der Fingergrundgelenke. Mit Kugeln, mit kleinerem Durchmesser, kam ich dagegen gut zurecht. Da bei Wettkämpfen, an denen ich teilnehmen durfte, nur die großen gusseisernen Kugeln vom Ausrichter gestellt wurden, war die Verletzungsgefahr sehr hoch.Es gab nur einen Ausweg - eine eigene Kugel mit kleinemDurchmesser zu den Wettkämpfen mitzubringen. Ich hatte keine Chancemir eine "Bergkugel" aus dem "Westen" zu beschaffen. Es ergab sich ein Ausweg. Zwei Stahlhalbkugeln, die im Kompressorenbau verwendet wurden, zusammenzuschweißen. Der Durchmesser entsprach genau meinen Wünschen und auch den Wettkampfregeln. Es war aber eine Hohlkugel, die noch auf Wettkampfgewicht gebracht werden musste. Dazu füllte ich sie mit Blei. Um 7,26 kg zu erreichen, blieb das obere Viertel der Kugel bleifrei. Um die Bleifüllung in der Kugel zu fixieren, füllte ich den verbliebenen Hohlraum mit Kunstharz aus.So entstand ohne Absicht ein aus der Mitte verlagerter Schwerpunkt.
Der einzige Unterschied zu "normalen Kugeln" ist die Lage des Schwerpunktes - stellt aber kein Problem dar, da dieser in den Wettkampfbestimmungen der damaligen Zeit nicht festgelegt war und bis heute noch nicht ist !!!